N E W S - und mein SENF dazu...
Mittwoch, 13. April 2022
Unverschämter Selenskyj
Schon seit Längerem fällt auf, dass die so genannte Dankbarkeit führender ukrainischer Politiker gegenüber Deutschland unglaubwürdig wirkt: "Wie sind dankbar, aber..." - und dann kommen Forderungen bis hin zur Selbstverstümmelung der deutschen Wirtschaft. Das mag aus der Bedrängnis heraus verständlich sein, aber es befremdet schon, dass Deutschland - das Land, das wie kein anderes die Ukraine schon vor dem Krieg unterstützt hat - "erst spät bei Null angefangen" habe. Und jetzt der Affront gegenüber unserem Bundespräsidenten. Es wäre sicherlich überzogen, daraufhin die Waffenlieferungen in die Ukraine in Frage zu stellen, denn das leidende ukrainische Volk darf für diese Unverschämtheit nicht in Haftung genommen werden. Aber von offiziellen Besuchen in der Ukraine sollten alle politisch Verantwortlichen, insbesondere der Bundeskanzler, bis auf Weiteres absehen.

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Mittwoch, 26. Januar 2022
Mathematische Selbstverständlichkeit
Die beklagte "sinkende Impfbereitschaft" ist keine Enttäuschung, sondern eine mathematische Selbstverständlichkeit. Ein Beispiel: Wenn sich von 80 Millionen zu Beginn 60 Millionen impfen lassen wollten, lag die Impfbereitschaft bei 75 Prozent. Wenn nun 50 Millionen Einwohner geimpft sind, wollen sich von den verbleibenden 30 Millionen nur noch zehn Millionen, also 33 Prozent, impfen lassen. Die Impfbereitschaft ist folglich von 75 auf 33 Prozent gesunken, ohne dass ein einziger Mensch seine Absichten geändert hätte. Bei den verbliebenen über die Republik verteilten Impfwilligen ist es kein Wunder, dass Impfdosen ungenutzt liegen bleiben.

Leserbrief an die BZ, veröffentlicht am 7.8.2021

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Behördliche Bewilligungsdauer
Noch kürzlich wurde bei uns darüber debattiert, dass behördliche Bewilligungen für zukunftsträchtige Vorhaben (z.B. den Bau von Starkstromleitungen oder Windrädern) zu lange dauern. In Italien greift Draghi zu drastischen Mitteln: Er gibt der Bürokratie eine 2-Wochen-Frist. Ist die Sache bis dahin nicht entschieden, wird der Berhörde die Entscheidungsbefugnis entzogen. Vielleicht sollte sich Deutschland ein Beispiel daran nehmen?

Leserbrief an die BZ, 23.6.2021

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Samstag, 29. Mai 2021
Antisemitismus vs. "Antisemitismus"
Herrn Frickers Kommentar "Ohne Gespür für die Historie" vom 14.5. entbehrt meines Erachtens einer feineren Differenzierung.
Antisemitismus ist widerlich. Wer Steine gegen eine Synagoge wirft oder gar Kippa-Träger anpöbelt, handelt antisemitisch. Dafür fehlt mir jede Sympathie, auch unabhängig von der deutschen Geschichte.
Man sollte jedoch den Kreis der Antisemiten nicht größer machen, als er leider ist: Wer eine israelische Fahne verbrennt, bezieht sich nicht primär auf die jüdische Religion, sondern übt eine - wenngleich wenig geniale - Kritik an der Politik des Staates Israel, dessen systematischer Rassismus ja gerade wieder an der geplanten Enteignung von Palästinensern im besetzten Ost-Jerusalem deutlich wird.
Weitaus qualifiziertere Kritik an derartiger Politik kommt ja seit Langem auch von jüdischer Seite, siehe z.B. "Das elfte Gebot: Israel darf alles" von Evelyn Hecht-Galinski. Da von Antisemitismus zu sprechen, wäre absurd.

Leserbrief an die BZ, geschrieben am 14.5., veröffentlicht am 29.5.21.
Kursiv: Von der BZ-Redaktion gestrichene Teile

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Dienstag, 14. April 2020
Corona

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Freitag, 13. März 2020
Kann man 25% der Wähler ignorieren?
Bei der Reichstagswahl im November 1932 erhielt die NSDAP 33,1% der Stimmen. Das war die relative, aber keine regierungsfähige Mehrheit. Dass trotzdem am 30.1.1933 Hitler zum Kanzler ernannt wurde, geschah mit Unterstützung "bürgerlich-konservativer" Kollaborateure (Hindenburg, Papen).

So viel zu Gedankenspielen der sachsen-anhaltinischen CDU, mit der AfD zusammenzuarbeiten (Zimmer, Klobe), oder zur Kritik des sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer an Merkels Bewertung "unverzeihlich".

(Leserbrief an die BZ, 11.2.2020)

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Samstag, 23. November 2019
Lernen von Amerika...

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Montag, 30. September 2019
AfD...

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Freitag, 22. März 2019
Gewerkschaftstricks

Gewerkschaften lieben es anscheinend, Ihre Beitragszahler für dumm zu verkaufen. Ein schönes Beispiel dafür bot jetzt wieder Verdi beim aktuellen Tarifabschluss. Gefordert waren 6 % Lohnerhöhung, heraus kamen angeblich 8 %: Das riecht nach Sensation!

Aber alsbald nimmt man doch eher den Verwesungsgeruch wahr, der aus der Laufzeit von 33 Monaten resultiert, denn damit beschränkt sich die Lohnerhöhung auf durchschnittlich 2,84 % p.a. Ob das gut ist oder schlecht, soll hier nicht erörtert werden, was mich ärgert, sind die irreführenden Prozent-Angaben, die die Tarifpartner in die Öffentlichkeit blasen. Vielleicht haben sie sich ja ins Fäustchen gelacht, als ihnen die Luftnummer mit den 8 % eingefallen ist.

Anständig wäre es hingegen, wenn die Abschlüsse, wie bei den Bankzinsen, in % p.a. angegeben würden.

(an die BZ am 6.3.19)

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Montag, 25. Februar 2019
NATO kritisiert Putin?

Die Älteren unter uns erinnern sich an die Kuba-Krise 1962, als die USA zu Recht allergisch auf den Plan der UdSSR reagierte, Atomraketen auf Kuba zu installieren. Gern vergessen wird dabei, dass der Warschauer Pakt damit auf die Stationierung amerikanischer Atomraketen in Italien und der Türkei reagierte. Wie wir wissen, ging die Sache damals gut aus: Beide Seiten vereinbarten schließlich, das entsprechende Bedrohungspotenzial abzubauen.

Heute lesen wir wieder von Plänen der USA, Mittelstreckenraketen in Ost-Mitteleuropa zu platzieren, und sogar das Szenario eines räumlich begrenzten Atomkriegs in dieser Region wird angeblich in den USA durchgespielt. Man muss wahrlich kein Putin-Freund sein, um dessen Reaktion zu verstehen, seinerseits mit Angriffen auf die Kommandozentralen in den USA zu drohen. Dass ein NATO-Sprecher derartige Ankündigungen als "inakzeptabel" bezeichnet, zeugt von völliger Missachtung der Interessen des Gegenübers.

Putin ist gewiss kein Friedensfürst, das beweist er in der Ukraine. Aber wenn die Provokationen an seiner Westgrenze eskalieren, hat er mehr zu verlieren als die Amerikaner - solange er nicht als Antwort mit einer direkten Bedrohung der USA reagiert. Deshalb bin ich Putin sogar dankbar dafür, dass er versucht, die Hemmschwelle für die US-Strategen höher zu legen, denn bei amerikanischen Atomkriegsspielen in Europa wären die Gelackmeierten vor allem wir, die Europäer.

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Letzte Aktualisierung: 2022.11.09, 04:50
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