N E W S - und mein SENF dazu...
Mittwoch, 13. April 2022
Unverschämter Selenskyj
Schon seit Längerem fällt auf, dass die so genannte Dankbarkeit führender ukrainischer Politiker gegenüber Deutschland unglaubwürdig wirkt: "Wie sind dankbar, aber..." - und dann kommen Forderungen bis hin zur Selbstverstümmelung der deutschen Wirtschaft. Das mag aus der Bedrängnis heraus verständlich sein, aber es befremdet schon, dass Deutschland - das Land, das wie kein anderes die Ukraine schon vor dem Krieg unterstützt hat - "erst spät bei Null angefangen" habe. Und jetzt der Affront gegenüber unserem Bundespräsidenten. Es wäre sicherlich überzogen, daraufhin die Waffenlieferungen in die Ukraine in Frage zu stellen, denn das leidende ukrainische Volk darf für diese Unverschämtheit nicht in Haftung genommen werden. Aber von offiziellen Besuchen in der Ukraine sollten alle politisch Verantwortlichen, insbesondere der Bundeskanzler, bis auf Weiteres absehen.

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Mittwoch, 26. Januar 2022
"Lebenslang für Staatsfolter"
Dass der syrische "Vernehmungschef" mit einer harten Strafe abgeurteilt wurde, ist begrüßenswert und könnte die von vielen beschworene neue Ära einleiten. Wirklich glaubwürdig ist die neue Haltung für mich aber erst, wenn auch einmal ein Folterer aus der eigenen "Wertegemeinschaft", etwa aus einem der CIA-Gefängnisse, zur Rechenschaft gezogen wird.

Leserbrief an die BZ, 14.1.22

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Schulpolitik BW
Dem BZ-Kommentar "Nicht sonderlich durchdacht" (27.10.21) von Roland Muschel möchte ich nachdrücklich zustimmen - mit einer Ausnahme: Der Aussage, dass in der Prioritätenliste der Landesregierung nichts "unten" stehe, also mit allenfalls geringem Interesse verfolgt werde, widerspricht auf derselben Doppelseite der Artikel "Schopper blitzt mit der Forderung nach neuen Stellen ab".
Hier zeigt sich einmal mehr, dass das Politiker-Geschwätz von der Bedeutung der Investitionen in den Bildungssektor und damit in die "Zukunft der nächsten Generation" eine verlogene Absonderung von Seifenblasen ist. Falls der Ministerpräsident in seiner Zeit als Lehrer das gleiche Desinteresse und denselben Mangel an Engagement an den Tag legte, können mir seine damaligen Schülerinnen und Schüler nur leid tun.

Leserbrief an die BZ, 28.10.2021

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Afghanistan-Abzug
Von schlechtem Gedächtnis zeugt die Enttäuschung über den schmählichen Rückzug des Westens aus Afghanistan und den Verrat an Verbündeten: Noch vor wenigen Jahren passierte das Gleiche in Syrien, wo man die Kurden, die wirklich tapfer gegen den IS gekämpft hatten, plötzlich im Stich ließ und den Machtgelüsten des Islamistenfreunds Erdogan auslieferte. Dass die nicht überrannt wurden, ist der kurdischen Entschlossenheit (und dem mäßigenden Eingreifen Russlands) zu verdanken.

Leserbrief an die BZ, 3.9.21

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Mathematische Selbstverständlichkeit
Die beklagte "sinkende Impfbereitschaft" ist keine Enttäuschung, sondern eine mathematische Selbstverständlichkeit. Ein Beispiel: Wenn sich von 80 Millionen zu Beginn 60 Millionen impfen lassen wollten, lag die Impfbereitschaft bei 75 Prozent. Wenn nun 50 Millionen Einwohner geimpft sind, wollen sich von den verbleibenden 30 Millionen nur noch zehn Millionen, also 33 Prozent, impfen lassen. Die Impfbereitschaft ist folglich von 75 auf 33 Prozent gesunken, ohne dass ein einziger Mensch seine Absichten geändert hätte. Bei den verbliebenen über die Republik verteilten Impfwilligen ist es kein Wunder, dass Impfdosen ungenutzt liegen bleiben.

Leserbrief an die BZ, veröffentlicht am 7.8.2021

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Behördliche Bewilligungsdauer
Noch kürzlich wurde bei uns darüber debattiert, dass behördliche Bewilligungen für zukunftsträchtige Vorhaben (z.B. den Bau von Starkstromleitungen oder Windrädern) zu lange dauern. In Italien greift Draghi zu drastischen Mitteln: Er gibt der Bürokratie eine 2-Wochen-Frist. Ist die Sache bis dahin nicht entschieden, wird der Berhörde die Entscheidungsbefugnis entzogen. Vielleicht sollte sich Deutschland ein Beispiel daran nehmen?

Leserbrief an die BZ, 23.6.2021

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Samstag, 29. Mai 2021
Antisemitismus vs. "Antisemitismus"
Herrn Frickers Kommentar "Ohne Gespür für die Historie" vom 14.5. entbehrt meines Erachtens einer feineren Differenzierung.
Antisemitismus ist widerlich. Wer Steine gegen eine Synagoge wirft oder gar Kippa-Träger anpöbelt, handelt antisemitisch. Dafür fehlt mir jede Sympathie, auch unabhängig von der deutschen Geschichte.
Man sollte jedoch den Kreis der Antisemiten nicht größer machen, als er leider ist: Wer eine israelische Fahne verbrennt, bezieht sich nicht primär auf die jüdische Religion, sondern übt eine - wenngleich wenig geniale - Kritik an der Politik des Staates Israel, dessen systematischer Rassismus ja gerade wieder an der geplanten Enteignung von Palästinensern im besetzten Ost-Jerusalem deutlich wird.
Weitaus qualifiziertere Kritik an derartiger Politik kommt ja seit Langem auch von jüdischer Seite, siehe z.B. "Das elfte Gebot: Israel darf alles" von Evelyn Hecht-Galinski. Da von Antisemitismus zu sprechen, wäre absurd.

Leserbrief an die BZ, geschrieben am 14.5., veröffentlicht am 29.5.21.
Kursiv: Von der BZ-Redaktion gestrichene Teile

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Donnerstag, 8. Oktober 2020
Trauer...

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Freitag, 8. Mai 2020
Rojava



Autonomie für die Kurdengebiete in Nord-Syrien (und im Nord-Irak)!


Quelle:
https://www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/syrien-das-erbe-des-is-102.html?fbclid=IwAR0Z1JEacE5ksZgKDA647x6xYAvJK5Je5QkrSM425jPzdfGifnWL5sDezSU

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Montag, 27. April 2020
Vorwurf?

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Dienstag, 14. April 2020
Corona

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Mittwoch, 1. April 2020
Ermächtigung

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Montag, 16. März 2020
Höck-tler

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Freitag, 13. März 2020
Schreiben nach Gehör
Kinder nach dem Prinzip "Schreiben nach Gehör" zu unterrichten, d.h. sie beim Erlernen des Schreibens längere Zeit über die Rechtschreibung im Unklaren zu lassen, ist m.E. ein Verbrechen an den Kindern.

Selbstverständlich ist es richtig, dass Kinder die Wörter zuerst per Gehör kennenlernen, aber daraus abzuleiten, man dürfe sie beim Schreibunterricht nicht zur korrekten Schreibweise anleiten, ist blanker Unsinn. Jeder Erwachsene weiß aus eigener Erfahrung, dass es viel schwerer ist, sich etwas falsch Eingeschliffenes wieder abzugewöhnen, als wenn man es von Anfang an richtig gelernt hätte. Zudem sind normal veranlagte Kinder wissbegierig, sie wollen von sich aus wissen, wie etwas zu machen ist.

Das Pseudo-Argument, Kinder könnten frustriert werden, wenn man sie auf Rechtschreibfehler hinweist, mag zu Zeiten der Rohrstock-Pädagogik berechtigt gewesen sein. Aber wenn man heute ein Kind liebevoll auf korrekte Rechtschreibung hinweist, ohne ein Drama daraus zu machen, dann sollte es das wohl ohne psychischen Schaden verkraften. Andernfalls ist seine Frustrationstoleranz beängstigend gering und bedarf ihrerseits der Schulung.

Und auch, dass Kinder vielleicht noch nicht über das nötige "Rechtschreibverstehen" verfügten, verkennt die Lernfähigkeit von präpubertären Kindern. Diese müssen nämlich gar nicht alles verstehen, was sie lernen - sie können es sich einfach merken! Gerade darin sind sie den Erwachsenen (und auch den Heranwachsenden) haushoch überlegen. Wir alle haben einst so gelernt - oder wer hat als Kind hinterfragt, warum ein Tisch "Tisch" genannt wird und nicht z.B. "Tosch"?

Das Prinzip "Schreiben nach Gehör" ist also in keiner Weise kindgerecht. Im Gegenteil, derartiger Unterricht fügt den Kindern erkennbar Schaden zu und ist daher eine Form von Kindesmisshandlung. In manchen Bundesländern ist dieser pädagogische Irrweg meines Wissens inzwischen ausdrücklich verboten, und das zu Recht.

(Leserbrief an die BZ, 6.3.2020)

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Kann man 25% der Wähler ignorieren?
Bei der Reichstagswahl im November 1932 erhielt die NSDAP 33,1% der Stimmen. Das war die relative, aber keine regierungsfähige Mehrheit. Dass trotzdem am 30.1.1933 Hitler zum Kanzler ernannt wurde, geschah mit Unterstützung "bürgerlich-konservativer" Kollaborateure (Hindenburg, Papen).

So viel zu Gedankenspielen der sachsen-anhaltinischen CDU, mit der AfD zusammenzuarbeiten (Zimmer, Klobe), oder zur Kritik des sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer an Merkels Bewertung "unverzeihlich".

(Leserbrief an die BZ, 11.2.2020)

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Letzte Aktualisierung: 2022.11.09, 04:50
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